Die nation in den Deutschen und Türkischen antrittsreden eine politiolinguistische diskursanalyse


Tezin Türü: Doktora

Tezin Yürütüldüğü Kurum: Gazi Üniversitesi, Eğitim Bilimleri Enstitüsü, Türkiye

Tezin Onay Tarihi: 2012

Tezin Dili: İngilizce

Öğrenci: MAX FLORİAN HERTSCH

Danışman: ALTAN ALPEREN

Özet:

Die vorliegende Dissertation untersucht das Lexem Nation und sein Wortfeld in den Antrittsreden deutscher und türkischer Premierminister. Es ist das Anliegen zu analysieren, in wie fern die Politiker von diesem Wortfeld Gebrauch machen und wie es sich der Nutzen ändert. Hierfür wurden zuerst theoretische Grundlagen aus dem Bereich der Linguistik, hierunter speziell die Politiolinguistik, der Nationalismusforschung (in Bezug zur Geschichte des Landes) und ein hermeneutischer Korpus als Fundament gelegt. Im Anschluss daran wurden die Antrittsreden mit Hilfe eines Datenpools analysiert und die Lexeme abgespeichert. Die Auswertung zeigt, anhand von Graphen, wie sich die Struktur des Lexems veränderte. Daraus folgert sich das semantische Forschungsziel, das zeigen soll, dass sich die türkischen und deutschen Politiker des Lexems differenziert bedienen und ihre Wortfeldstruktur im Gebrauch nicht identisch ist. Gerade für die Europäische Union als Staatenbund ist die Nationalismusforschung ein interessanter Bereich und wo liegt es näher ideologische Standpunkte über das Gewicht zu bekommen als in der Politik. Des Weiteren zeigt die Forschung wie nachhaltig Linguistik in der Politik sein kann, wie sich Spektren verändern und Wörter an Wert verlieren können. Durch den Datenpool, der auch weiterführend angewandt werden kann, ist die Möglichkeit gegeben, die Lexeme im Kontext ihrer Verwendung zu untersuchen. Die Studie zeigt, wie schwierig es ist, eine zutreffende Analyse in der Politiolinguistik anzusetzen, aber gleichzeitig verdeutlicht sie deren Wichtigkeit. Die Linguistik kann einen Teil zur nachhaltigen Deutung von politischen Reden beitragen und gleichzeitig besseres Verständnis für den (internationalen) Bereich angliedern. In dieser Beziehung hat die vorliegende Arbeit einen Modellcharakter für die neu zu entstehenden Arbeiten.